Chronik

Der Musikverein Aschbach wurde im Jahr 1923 gegründet.

Gründungsobmann war Gottfried Fuchs, als erster Kapellmeister fungierte Johann Prethaler. Der Musikverein war damals unter dem Namen "Feuerwehrkapelle Wegscheid" bis 1949 bekannt.

Neben der Musikkapelle Gollrad die sich 1949 auflöste, war der Musikverein Aschbach bis zum Beginn der 50er Jahre die einzige Blasmusikkapelle im Mariazellerland.

1950 wurde eine eigene Uniform angeschafft, welche 1971 von der heutigen Erzherzog-Johann-Tracht abgelöst wurde.

Aus der Erinnerung heraus und der tätigen Mithilfe, weiß ich, dass 1970/71 mit Holzschlägerungen, ausgeführt von den damals aktiven Musikern, der finanzielle Aufwand bewältigt werden konnte.

Meine Verbundenheit (Webmoasta) zum Musikverein Aschbach begann mit Hans Steiner.

Er war mir Lehrmeister und Freund. Ende 1964 lernte ich erst bei Franz Teubenbacher, genannt "Fuxl",  Klarinette.

Aus Gründen, die mir nicht bekannt sind, hat mich nach einigen Wochen Hans Steiner unter seine Fittiche genommen. Die Begleitung war mein Mettier und ich konnte Anfangs mit der Basstrompete und später mit der Posaune für das nötige Grundgerüst sorgen.

Für Hans Steiner war es nicht leicht, mich Mitte 1973 ziehen zu lassen.

Arthur Kompöck und Fritz Gassner sind einstige Weggefährten aus "meiner Zeit", in der ich aktiv ins Vereinsleben eingebunden war.

Hans Steiner war es wohl, der manchen, zur Zeit aktiven Musikanten das erste Rüstzeug und die Freude an der Blasmusik, mit auf den Weg gegeben hat.

Unter anderem haben auch meine drei Brüder unter seiner Anleitung die ersten Schritte ins Musikantenleben getan.

1979 übergab Hans Steiner den Taktstock an Franz Teubenbacher, welcher in Hans Steiner eine große Stütze hatte. Sein Tod war für alle Musikkameraden ein herber Schlag und schwer zu verkraften.


1983 wurde anlässlich des 60-jährigen Jubiläums erstmals ein Zeltfest, 1988 das große Bezirksmusikertreffen des Blasmusikbezirks Bruck/Mur und seit 1992 jährlich ein Zeltfest organisiert. Aus organisatorischen Gründen wird    inzwischen das Sommerfest im 2 jährigen Rythmus gefeiert.

Im Laufe des Jahres 1984 übernahm Josef Goldgruber, genannt Joschi, den Taktstock. Unter Seiner Gefühlvollen Führung blühte der Verein auf und Er ist der Garant für die musikalische Harmonie im Verein.

Im Laufe des Jahres1988 haben sich die Musikanten unter aktiven Einsatz des damaligen Obmanns Ernst Greifensteiner, dazu entschlossen, ihr eigenes Musikerheim zu bauen. Über 2000 Arbeitsstunden wurden von den Musikern geleistet. Der Zusammenhalt wurde durch diese freiwillige Leistung einmal mehr untermauert.

Ihre Verbundenheit zum Verein zeigten die Musiker 1993, als man das Festzelt und eine "Holzknechthütte" für das Sommerfest baute. All diese gemeinsamen Aktvitäten schweissen zusammen und bringen Kontinuität ins Vereinsleben.

Zur Zeit zählt der Musikverein Aschbach 34 aktive Mitglieder, welche überwiegend dem Obertal entstammen, aber aus beruflichen oder privaten Gründen inzwischen in die Region ausgesiedelt sind. Den guten Zusammenhalt unter dem Musikern sieht man auch darin, dass diejenigen Aktiven, die sich hinter den Bergen angesiedelt haben, wann immer es Ihnen möglich ist,  bei den Vereinsaktivitäten dabei sind.

Ca. 30 Ausrückungen und etwas mehr an Proben und Teilproben im Jahr beweisen eine rege Aktivität des Vereins.

Zur Zeit lenkt Karin Tschackert als Obfrau-, zusammen mit Kapellmeister Josef Goldgruber-, das Vereinsgeschehen.

Text von Johann Doppelhofer